Vor kurzem hatte ich die Autobiographie “Die Boote fahren nicht mehr aus” von Tomás Ó Criomhthains (Thomas O’Crohan) gelesen. Ó Criomhthains beschreibt darin das Leben auf den abgeschiedenen Inseln vor der Küste der Dingle Halbinsel, die teils schwierigen Lebensbedingungen aber auch wie zeitweise das Leben auf den Inseln um einiges einfacher war, als auf dem “Festland”.
Letzten Samstag hatte ich die Möglichkeit An Bhlascaod Mhór, die große Blasketinsel, zu besuchen. Heute sind nur noch wenige Häuser auf der Insel intakt und es fällt durchaus nicht leicht sich die Lebensbedingungen zu Ó Criomhthains Zeiten vorzustellen. Zumal ich die Insel bei einem absoluten Bilderbuchwetter besuchte – ein absolutes Idyll. Einzig die Überfahrt hatte es in sich und die unruhige See führte mir vor Augen, dass eine Überquerung des Blasket Sounds ohne motorisiertes Boot durchaus eine Herausforderung sein musste.