Die Fotografie von Küstenlandschaften bei “schlechtem” Wetter kann mitunter dramatische und eindrucksvolle Aufnahmen hervorbringen. Brechende Wellen, stürmischer Himmel und starke Winde können ein Gefühl von Ehrfurcht und Kraft erzeugen, das sich bei schönem Wetter nur schwer einfangen lässt. Gibt es also wirklich so etwas wie “schlechtes” Wetter, wenn es um die Fotografie von Küstenlandschaften geht? Ich denke, das hängt von der jeweiligen Sichtweise ab. Während die einen stürmisches Wetter als schlimm oder unangenehm empfinden, schätzen andere die rohe Kraft und Schönheit der Natur in ihrer extremsten Form.
Was ich an “schlechtem” Wetter mag, ist, dass es einer Landschaft eine zusätzliche Facette verleiht. Schauen wir uns meine Fotos von Ballydonegan Beach (auch Allihies Beach genannt) an. Dieser wunderschöne Strand auf der irischen Beara-Halbinsel bietet seinen Besuchern kristallklares Wasser, weichen Sand und einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik. An einem sonnigen Tag ist der Strand ein idyllischer und friedlicher Ort (siehe dieses Beispiel). Bei schlechtem Wetter jedoch wirkt der Ort rau und es liegt ein Hauch von Drama in der Luft. Beim Betrachten spürt man förmlich die unangenehme Kälte und Nässe – und bleibt dennoch von dem Anblick gefesselt.
Ich denke “schlechtes” Wetter ist also nur eine Frage der persönlichen Vorliebe.